14. Dezember 2020

Konica Minolta

Konica Minolta beleuchtet vier Trends im Etikettendruck für 2021

Die Krise hilft dem digitalen Etikettendruck
Druckfähiger Download Foto: © Konica Minolta

Anforderungen von Produktherstellern und geändertes Verbraucherverhalten beschleunigen Übergang zur digitalen Etikettenproduktion

Die letzten Monate haben Druckereien und Druckdienstleister, die Etikettendruck anbieten, vor besondere Herausforderungen gestellt und ihnen gleichzeitig Chancen eröffnet. Viele Druckdienstleister konnten die Krisenzeit nutzen, um ihr Geschäft flexibel auszuweiten und sich für die Zukunft zu rüsten. So ist zu erwarten, dass sich insbesondere der Markt für den digitalen Etikettendruck auch 2021 als widerstandsfähig erweisen wird. Konica Minolta hat vier Marktentwicklungen für das kommende Jahr näher in Augenschein genommen.

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass sich bereits eingeleitete Technologietrends deutlich beschleunigt haben. Dazu gehören die Automatisierung des Druckprozesses, der Einkauf von Drucksachen über Online-Angebote und Webshops sowie der kontinuierliche Übergang von der analogen zur digitalen Welt.

Digitaler Etikettendruck wird zunehmend nachgefragt

Eine Reihe von Studien gibt dazu Auskunft. Der „Western Europe Digital Label and Packaging Printer Forecast, 2020-2024“ der IDC macht beispielsweise deutlich, dass die Anforderungen von Produktherstellern den Übergang vom analogen zum digitalen Druck von Etiketten beschleunigen: „Der Digitaldruck ermöglicht es Marken und Herstellern, schnell auf Kundenwünsche zu reagieren. Darüber hinaus erlaubt er es ihnen, die Herstellung sowie die Lieferkette zu optimieren, Lagerhaltungskosten und Abfall zu reduzieren und die Markteinführung von Produkten zu beschleunigen“[1].

Digitaler Etikettendruck wird für Druckereien interessant

Das Wachstum in der digitalen Etikettenherstellung wird sich fortsetzen: „Die Produzenten von Etiketten und Verpackungen werden gezwungen sein, ihr digitales Dienstleistungsangebot zu erweitern, da die traditionellen Offset-/ Flexo-Volumina mit der Zeit weiter erodieren“, so der Bericht. Es verwundert daher nicht, dass sich immer mehr traditionelle Etikettenproduzenten für die Umstellung auf den Digitaldruck interessieren. Dies wird sich auch 2021 fortsetzen, da der Digitaldruck als einzige Technologie in der Lage ist ist, kleine bis mittlere Auflagen mit einer schnellen Durchlaufzeit rentabel zu liefern.
Die IDC[2] spricht allerdings auch von einer Abschwächung der Absatzzahlen von Drucksystemen aufgrund von Faktoren wie der Absage der drupa im Jahr 2020 sowie 2021 und den Auswirkungen von Covid-19. Obwohl der Absatz von digitalen Etiketten- und Verpackungsdrucksystemen im vergangenen Jahr in Westeuropa um fast ein Drittel auf etwas mehr als 200 Einheiten zurückging, erwartet die IDC, dass sich der Markt deutlich erholen wird. Die Marktanalysten gehen von etwa 450 verkauften Einheiten im Jahr 2024 aus, was in etwa dem vor der Pandemie prognostizierten Niveau entspricht.
Allerdings ändern sich auch die Anforderungen auf Seiten der Etikettenproduzenten: So wächst die Nachfrage nach Systemen, die den kompletten Herstellungsprozess End-to-End abbilden können. Auch steigt der Bedarf an Produktionssystemen, die mit immer weniger Bedienpersonal auskommen. Etiketten werden auch in Zukunft ein elementarer Aspekt einer funktionierenden Lieferkette und ein wesentliches Instrument zur Informationsvermittlung darstellen. Wachstumssegmente für den digitalen Etikettendruck sind 2021 im Gesundheitswesen, der pharmazeutischen Industrie sowie in der Lebensmittel- und Getränkebranche zu finden.

Die Krise hilft dem digitalen Etikettendruck

Wie auch 2020 wird die digitale Etikettenproduktion auch im kommenden Jahr dem Flexodruck Marktanteile abnehmen. Gerade aus den genannten Branchen kam zu Beginn der Pandemie eine hohe Nachfrage nach digital gedruckten Etiketten. Denn der sprunghaft gestiegene Bedarf im Gesundheits- und Lebensmittelbereich hieß, dass schnell große Mengen von Verpackungen und damit auch Etiketten und Labels benötigt wurden. Im März 2020, so eine Erhebung von Konica Minolta, wuchs das gedruckte Seitenvolumen in Laufmetern auf AccurioLabel-Drucksystemen in ganz Europa im Vergleich zum Vormonat um 150% an.

Ein Trend, der gekommen ist, um zu bleiben

Das Verbraucherverhalten entwickelt sich kontinuierlich weiter: Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus, was den Online-Handel beflügelt. Ebenso geht der Trend hin zu geringen Stückzahlen oder individualisierten Angeboten. Ein Beispiel ist die Entwicklung im Lebensmittelhandel, in dem regionale Manufakturen zunehmend von Bedeutung sind. Digital erstellte Etiketten sind hier in punkto Rentabilität ein Muss. Es ist zu erwarten, dass sich die positive Marktentwicklung im Bereich der digitalen Etikettenproduktion in den kommenden Jahren nachhaltig verfestigen wird.
Gerade tonerbasierte Drucksysteme werden dabei einen wichtigen Anteil haben. Eine weitere IDC-Studie[3] schlüsselt den Markt nach Herstellern auf. Konica Minolta erreichte demzufolge im Jahr 2019 in Westeuropa in Bezug auf Absatzmenge und Wert einen Marktanteil von 19,1% im Bereich der digitalen Etiketten- und Verpackungsdrucksysteme. Erst vor knapp vier Jahren ist Konica Minolta in diesen Markt eingestiegen und bereits heute verzeichnet der Hersteller einen Label-Kundenstamm von mehr als 500 tonerbasierten AccurioPress-Installationen, von denen alleine 200 in Europa ansässig sind.

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[1] IDC Western Europe Digital Label and Packaging Printer Forecast, 2020-2024, Doc #EUR145503920, April 2020

[2] IDC-Prognose für westeuropäische Drucker für digitale Etiketten und Verpackungen, 2020-2024, Momentaufnahme des Versanddruckers für digitale Etiketten und Verpackungsdrucker, Abbildung 4, Dok #EUR145503920, April 2020

[3] IDC Western Europe Digital Label and Packaging Printer Shipments and Value by Vendor, 2019 ($M), Seite 11, Doc #EUR145503920, April 2020.

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