24. September 2025

Stiftung Unternehmerische Zukunft

Österreich braucht mehr Gründergeist – Stiftung will Unternehmertum kulturell verankern


Breite Allianz aus Wirtschaft und Wissenschaft setzt auf Bildung, Aktivierung und ein positives Bild von Unternehmertum.

Wien, am 24. September 2025 – Österreich ist reich an Wissen und Talent, doch wenn es ums Unternehmertum geht, bleibt das Land hinter seinen Möglichkeiten zurück. Laut Studien glauben zwei Drittel der Millennials, dass Unternehmer:innen keinen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Ein fatales Signal, sagen Expert:innen – und wollen das ändern.

Mit der neu gegründeten Stiftung Unternehmerische Zukunft soll ein Kulturwandel eingeleitet werden. Die Initiative, getragen von bekannten Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, versteht Unternehmertum vor allem als Haltung.

Öfter etwas unternehmen – seltener etwas unterlassen
„Die großen Herausforderungen unserer Zeit – vom Klimawandel bis zur digitalen Transformation – sind zu komplex für staatliche Lösungen allein“, sagt Markus Raunig, Vorstand der Stiftung. „Wir brauchen mehr Menschen, die Verantwortung übernehmen und Neues wagen.“

Die Stiftung will Unternehmertum zu einem selbstverständlichen Bestandteil des gesellschaftlichen Alltags machen. Dafür setzt sie auf drei Schwerpunkte:

  • Bildung: Jugendlichen erste eigene Projekte ermöglichen, um Mut und Gestaltungswillen zu fördern.
  • Aktivierung: Hochqualifizierte Erwachsene für Gründung und Unternehmensnachfolge begeistern.
  • Wahrnehmung: Ein realistischeres und positives Bild von Unternehmertum in der Öffentlichkeit etablieren.

Milliardenpotenzial für Wirtschaft und Beschäftigung
Wie dringend Österreich neue Impulse braucht, zeigt der internationale Vergleich. „Wenn Österreich bei der Gründungsdynamik aufschließen würde, könnte das bis zu 26.000 zusätzliche Arbeitsplätze und ein BIP-Plus von fast zwölf Milliarden Euro bedeuten“, sagt Monika Köppl-Turyna, Direktorin von EcoAustria. Denn Startups sind überproportional wichtig für Jobwachstum und Innovation.

Breite Allianz hinter der Stiftung
Zu den Köpfen der Stiftung zählen u. a. Andreas Ambros-Lechner (Beirat), Lisa-Marie Fassl (Vorstand), Hansi Hansmann (Beirat), Monika Köppl-Turyna (Vorstand), Markus Raunig (Vorstand), Luisa Schiffke (Geschäftsführung), Andreas Treichl (Beirat) und Christian Trummer (Beirat). Alle bisherigen Unterstützer:innen der Stiftung im Überblick finden Sie hier: https://stiftungunternehmertum.at/stifter

Das Finanzierungsmodell kombiniert Zustiftungen, Spenden und sogenannte Founder Pledges, bei denen Gründer:innen im Falle eines Exits bis zu fünf Prozent ihres Erlöses zusagen – ein Modell, das international bereits Milliardenbeträge für gemeinnützige Zwecke mobilisiert hat.

Mehr als 50 Stifter:innen haben sich bereits angeschlossen. Zusagen von über einer Million Euro sowie Pledges im Wert von über fünf Millionen Euro bilden das Fundament der Initiative.

Zeit für eine neue Gründerzeit
Die Stiftung startet mit konkreten Projekten: von 150 Youth Entrepreneurship Weeks in Schulen bis hin zu einem Entrepreneurial Leadership Program für Erwachsene. Doch die Initiator:innen betonen, dass es mehr brauche als einzelne Programme.

Andreas Treichl, Beirat der neu gegründeten Stiftung, mahnt: „Wenn wir in Österreich unseren Wohlstand langfristig halten wollen, brauchen wir mehr Unternehmergeist. Ohne Menschen, die Neues wagen, wird es nicht gelingen.“

Johann Hansmann, Business Angel und Beirat der Stiftung, betont: „Unser Wohlstand hängt entscheidend davon ab, ob wir genügend florierende Unternehmen haben, die Arbeitsplätze schaffen. Dafür braucht es mehr Unternehmerpersönlichkeiten – und genau daran mangelt es Österreich. Umso wichtiger sind Initiativen wie die Stiftung Unternehmerische Zukunft: Sie fördern unternehmerisches Potenzial und legen die Basis für nachhaltigen Wohlstand. Jeder Beitrag zur Stiftung ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes.“

„Ich unterstütze die Stiftung, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, welchen Nutzen mutiges Gründen stiftet – von Gehältern für tausende Mitarbeiter bis hin zu Mehrwert für Millionen von Kunden. In Österreich müssen wir das Mindset verändern: Unternehmertum soll schon in der Schule sichtbar sein, Angst vor Risiko durch aufgeklärte Risikobereitschaft ersetzt werden. Nur so schaffen wir es, dass mehr junge Menschen künftig große europäische Unternehmen aufbauen“, erklärt Christian Trummer, Unternehmer & Mitgründer Bitpanda.

„Österreich verschläft gerade seine Zukunft, wenn wir nicht handeln“, warnt Lisa-Marie Fassl, Mitgründerin von Fund F. „Es ist höchste Zeit für eine neue Gründerzeit – getragen von einer breiten Allianz aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.“

Bildtext: v.l.n.r.: Markus Raunig, Monika Köppl-Turyna, Hansi Hansimann, Lisa-Marie Fassl, Christian Trummer und Andreas Treichl

Bildquelle: Nadine Studeny

Pressekontakt:
Thomas Reiter, Reiter PR
0676 66 88 611
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